Es gibt eine Idee, die die Welt der neuen Zeit so gut beschreibt wie kaum eine: die Verbindung von Individualität und Gemeinschaft. In dieser Zeit, in der das Böse sein hässliches Haupt erhebt und gelernt hat sich mit anderen zu verbinden, ist es umso wichtiger, dass auch die Säulen des Lichts das tun. Wobei Zusammenarbeit hier aus eigenen, freien Stücken erfolgt unter vollständigem Erhalt der eigenen Integrität. Man nennt das die Gilde des Lichts.
Eine Gilde ist immer ein Zusammenschluss von jenen, die einem gemeinsamen Ziel, einer Sache dienen, für die sie einstehen. Somit ist eine der bekanntesten, freiwilligen Zusammenschlüsse von starken Individuen die Ritterschaft der Tafelrunde.
König Artus einte damit nicht schwache Menschen, sondern Menschen, die so stark waren, dass sie demütig ihr Knie beugen konnten. Demütig, freiwillig.
Es ist immer eine heikle Sache von Zusammenschlüssen zu sprechen, weil sie in den letzten Jahrhunderten, ja in den letzten Jahrtausenden, so negativ besetzt wurden. Freimaurer, Geheimlogen, Machtbünde und Sekten, um nur einige zu nennen.
Dort ist es nicht wichtig zu wissen, wer man ist. Dort ist es nicht wichtig Demut zu zeigen. Dort geht es um Macht, Schuld, Gefallen und so viele Dinge, die ein normaler Mensch gar nicht Andenken kann oder mag. Aber sie sind auch attraktiv, verheißungsvoll. Denn sie versprechen Macht, Geld, Erfolg und das oft schnell und einfach.
Andererseits darf man auch nicht denken, dass die lichtvolle Seite ihre Getreuen armselig verhungern lässt oder sich durch Verzicht, Askese oder Knappheit auszeichnet. Denn auch Verzicht kann ein Mittel zum Zweck werden, ein Mittel, das anderen vormacht, dass der bescheidene Verzicht per se eine Tugend sei.
Die eigene Individualität soll die Basis sein. Für den einen kann das bedeuten in unendlichem Reichtum zu schwelgen, für den anderen bedeutet es die sichere Versorgung seiner materiellen Grundbedürfnisse. Weder das eine oder das andere ist falsch, so lange es der eigenen Persönlichkeit entspricht.
Und diese Persönlichkeit wird die Größe haben ihren Patz in der Gesellschaft einzunehmen und voll auszuschöpfen.
Meist begleitet eine Emotion den Weg bzw bedeutet uns, dass wir richtig sind. Auf dem Weg, der uns entspricht. Welches Gefühl das ist, ist unterschiedlich. Manche richten sich nach der Freude, andere nach der Liebe, wieder andere nach der Demut oder der Begeisterung bzw der Hingabe. Es ist einfach, dieses Gefühl für sich zu erkennen. Es zeigt sich in den schönsten Momenten des Lebens.
In jedem Moment Freude und Liebe zu empfinden, das geht. Es geht dabei nicht um ein ständiges Lachen, sondern um diesen Level von innerer Zufriedenheit, der tief aus dem eigenen Herzen strahlt. Und für 2025 wünsche ich Ihnen von Herzen, dass Sie diese Emotion finden und sich von ihr leiten lassen.