Werden und Vergehen – wie Emotionen uns durch’s Leben tragen

(Newsletter August 2024/2) Wenn ich Menschen sehe, dann sehe ich auch das Netz, das sie energetisch abbildet. Stellen Sie sich das vor wie ein Spinnen- oder Fischernetz. Der Faden, der das Netz webt, ändert sich nicht. Das Netz selber kann sich ändern. Diesmal erkläre ich den praktischen Nutzen eines gesunden Netzes am Beispiel der energetischen Sterbebegleitung.

Was Sie aus diesem Artikel mitnehmen können:

1. Wissen um Ihre Einzigartigkeit
2. Wie Schaffenskraft sein sollte und
3. Wovon Glück abhängt

Unsterblichkeit

Wir alle tragen einen unsterblichen Teil in uns. Diesen unsterblichen Teil nennt man Seele. Ganz bodenständig gesehen ist die Seele die Summe aller Erkenntnisse, Gefühle, Prinzipien und Ziele. Sie ist, wer wir sind. 

Die Seele sucht sich für jedes Leben einen Körper und ein paar Lebensaufgaben. Sie will vielleicht heiraten oder studieren, eine Reise machen oder Menschen beraten, coachen, heilen. Der Unterschied liegt dabei im Detail. Es kann viele Menschen geben, die das gleiche machen wie Sie. Aber Sie sind dennoch einzigartig. Denn nur Sie tragen die Erfahrungen in sich, die Sie gemacht haben. Und nur Sie bringen diese einzigartige Kombination von Ideen und Vorstellungen mit, von Dingen, die Ihnen wichtig sind. Dese Dinge sind sehr oft nicht materiell: Zielstrebigkeit, Ausdauer, Lebensfreude, Erfolg. Wenn wir nach diesen Dingen streben, stellt sich aber auch materiell was um bzw auch materiell Erfolg ein. 

Die Nahrung der Seele

Männer und Frauen brauchen unterschiedliche Nahrung für die Seele. Aber wir alle brauchen diese Nahrung. Sie kann in dem guten Gefühl liegen, was richtig gemacht zu haben. Oder in der Bestätigung, dass man seine Familie beschützt. In der Freude nach Hause zu kommen und in der Freude, gegen die Widrigkeiten des Lebens anzugehen. Immer, wenn ich mit Menschen am Lebensende arbeite, wird klar, was wirklich zählt.

Die bodenständige Wahrheit

Ja, Liebe ist der Stoff, der das Gewebe des Lebens zusammenhält. Ohne die Liebe ist alles nichts. Schon Paulo Coelho, der international anerkannte Bestseller-Autor hat in einem seiner Bücher dazu geraten, sich aufzumachen und die Liebe zu suchen, wenn der Sonnenuntergang einen nicht mehr erfreut.

Und aus dieser Liebe heraus geht man ans Werk.

Denn die Liebe will sich ausdrücken, Erschaffen. Beweisen. Bewähren.

Auch das sehe ich am Lebensende immer wieder. Sowohl zwischen Menschen als auch zwischen dem Sterbenden und dem Leben (Gott). Wie oft haben wir etwas erwartet, und es nicht bekommen? Der Beweis der Liebe wurde nicht erbracht. Und schon gibt’s Ärger.

Zwischen Menschen

Menschen werfen sich am Lebensende viel vor. Wer seine Liebe nicht frei gegeben, nicht ausreichend bewiesen hat, der erntet Vorwürfe. Denn Liebe allein ist nicht genug. Man sollte den Worten Taten folgen lassen. Andere Menschen erkennen am Lebensende endlich, wo die Liebe wirklich lag. Bitter wird es dann, wenn man erst nach dem Tod eines Menschen erkannte, wer er wirklich war.

Persönlich bin ich kein Freund von „Frieden machen am Sterbebett“. Ich meine damit, dass entfremdete Familienmitglieder ans Sterbebett gebracht werden, damit beide Seiten ihren Frieden machen können. Viel zu oft wird dabei nämlich nur anscheinshalber ‚vergeben‘. Man macht gute Mine zum bösen Spiel.

Denn die quälende Frage nach dem ‚Warum“ lässt sich nicht klären. Man kann nicht wieder gut machen, was man verbrochen hat. Man kann es nicht wieder gutmachen, weil es nichts gutzumachen gibt.

Verzeihen ist eine Entscheidung

Frau Dr. Kempe hat mir einmal gesagt: es gibt keine Ungerechtigkeit, das ist alles nur Entwicklung. Zuerst konnte ich dieser Idee nichts abgewinnen. GAR NICHTS. Aber dann dachte ich an all die Dinge, die ich im Leben falsch gemacht habe.

Wie viele Fehler machen wir in voller, böser Absicht? ich denke, die Antwort ist null. Die meisten Menschen haben nichts Böses im Sinn.

Ja, es gibt Sünde, aber die ist nicht unsere Sache. Menschen, die wahrhaft böse sind, sind nicht unser Kaffee, die zieht ein anderer zur Rechenschaft.

Wir könnten verzeihen. Weil auch der andere das tat, was wir tun, wenn wir Fehler machen: etwas, das er damals für das Beste hielt. Jedes Mal wenn wir uns wieder ärgern, streuen wir Salz in die Wunde anstatt sie von den Wassern des Lebens reinwaschen zu lassen. 

Zwischen Mensch und Gott

Auch gegen Gott kann man einen Groll hegen. Man nennt ihn Zorn. Der Zorn, dass nicht alles so gelaufenes, wie man es gewollt hätte. Der Zorn, dass man nicht sein konnte, wer man war. Der Zorn über das Alleinsein und den Schmerz. Der Zorn… die Liste ist endlos. 

Dieser Zorn bleibt aber nicht lange.Denn am Lebensende, wenn Gottes Gnade einen ereilt und Faden für Faden berührt und erleuchtet, verraucht der Zorn und wird zur Demut.
Und man stellt fest, dass man tatsächlich getragen wird. 

Ein gesundes Netz

Ein gesundes Netz kennt negative Emotionen. Und enthält gleichtzeitg die Ordnung und Struktur, die es braucht, um wieder in die harmonische Mitte zu finden. Denn zwei Sachen sind wissenschaftlich erwiesen: 

  • man kann sich von jeder Krise erholen.
  • Menschen sind im Kern gut und 

Liebe, Ordnung, Werte, Wahrheit sind Grundbausteine für Balance. Diese Fähigkeiten im Leben zu entwickeln und zu pflegen, führt dazu, dass man im Leben und am Lebensende in Frieden ist. Unser Glück hängt nicht von den Umständen ab, sondern von unserer Einstellung.

Ich helfe Ihnen mit all meinen Arbeiten, Ihre Emotionen so zu nutzen, dass es Ihnen gut geht.

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