Trauer, Angst und Frust sind die Emotionen, die man mit der Farbe blau assoziiert. In der Lehre der Farben hat jede Farbe eine bestimmte Wirkung. Die meisten Farben haben eine positive Wirkung und eine negative Wirkung. Davon gibt es nur zwei Ausnahmen.
Die Farbe Blau hat die positive Wirkung Willenskraft, Tun und Vorstellungskraft zu stärken und die negative Wirkung, dass zu viel davon ängstlich, traurig, kummervoll macht. Und eben diese drei Emotionen, die sogenannten blauen Emotionen, sehen wir uns heute an.
Wie jede Emotion gilt auch für diese drei, dass sie per se weder gut noch schlecht sind. Emotionen sind einfach ein Ausdruck unserer Eigenart, unserer Seele, oft einfach eine Momentaufnahme. Trauer, Angst und Frust verändern das Energiegefüge und die innere Ordnung eines jeden Menschen, eines jeden Tieres. Sie sind – wie andere Emotionen auch – eine Botschaft der Seele. Der Persönlichkeit. Dessen, was uns wichtig ist.
Seele und Selbstausdruck
In jedem Menschen gibt es eine natürliche Ordnung, die aus Rechten und Pflichten besteht. Ob wir in Balance sind merken wir schnell. Wenn sie fehlt, zeigt sich das in den Emotionen. Das Häferl geht dann über – ein österreichischer Ausdruck, der gut beschreibt, was passiert, wenn wir aus der Mitte fallen. Die Emotionen quellen über.
Oder stumpfen vollends ab. Ein Grund dafür, dass Menschen viel am Handy sind, ist nicht nur der, dass dadurch Hormone im Gehirn freigesetzt werden. Wenn Stress, Angst, Unsicherheit – negative Emotionen – da sind und man nach unten auf’s Handy schaut, wird dadurch die Emotion verdrängt. Jede Emotion, auch die guten.
Herbstblues
Im Herbst fallen nicht nur die Blätter, oft fällt auch die Laune ins Bodenlose. Das äussert sich unterschiedlich: zum Beispiel durch manischen Arbeitseifer, Überwältigt sein, oder Antriebslosigkeit. Hintergrund sind sehr oft drei Emotionen: Trauer, Angst und Frust.
Trauer, Angst und Frust
Trauer, Angst und Frust gehen sehr eng mit der Persönlichkeitsentfaltung einher. Seit jeher haben Herrscher, die das Volk kontrollieren und im Zaum halten wollten, auf diese drei Emotionen gesetzt. Auch dysfunktionale Beziehungen und Erziehungsmethoden bauen auf Angst, Frust und Trauer.
Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und weniger Licht auf unser Sonnengeflecht fällt, dann fehlt die innere Wärme. Und ohne diese Wärme fällt es schwerer die ‘Blauen Drei‘ Trauer, Angst und Frust in Schach zu halten. Deswegen backen wir im Herbst Kekse, essen mehr und versuchen, dadurch auszugleichen, was uns fehlt.
Figurfreundlicher ist es, sich der Blauen Drei bewusst zu werden und einen Umgang zu erlernen, der sie ganz einfach wieder weiterziehen lässt.
Trauer
Traurigkeit drückt auf das Gemüt aber auch auf das Gefühl von Freiheit und Entfaltung. Es gibt Trauer, die durch externe Ereignisse, oft Schicksalsschläge genannt, ausgelöst wird. Diese Trauer darf auch sein. Den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten, braucht Zeit. Eine Trennung zu verarbeiten, braucht Zeit. Trauer unterscheidet sich von Traurigkeit nicht in der Intensität, sondern im Ursprung. Trauer hat ihren Ursprung in einem Schicksalsschlag. Traurigkeit entsteht, weil man um sich selber weint.
Jede Emotion hat ihre Berechtigung. Und während sie nicht immer angenehm sind, dürfen sie sein.
Sie zu nehmen, stört das Energiegefüge ebenso wie sie zu überhöhen.Emotioenn sind wie Wasser. Man braucht es nicht wegzunehmen, nur in gesunde Bahnen zu lenken. Der Umgang mit der Emotion ist etwas, das man erlernen kann. Denn darin zu ertrinken wäre ebenso falsch wie sie völlig zu ignorieren.
Angst
Die Angst vor etwas, die Angst um jemanden, die Angst, wenn man zum Arzt geht. Die Angst vor dem Alleinsein. Die Angst zu sich zu stehen und die Angst wegzugehen. Das sind nur einige Beispiele.
Die Angst stört massiv das Energiegefüge eines Menschen. Sie bringt uns um den Verstand. Sie lässt uns flach atmen. Sie dringt so tief in die Seele ein, dass wir unbeweglich werden. Und jeder Stillstand ist eine Verweigerung des Lebens.
Um die Energien wieder in Fluss zu bringen, ist es bei der Angst wichtig zu unterscheiden, woher sie kommt. Instinktive Angst ist angeboren und man kann sie einfach so hinnehmen. Wenn der Säbelzahntiger kommt, laufe ich weg. Punkt. Das ist keine Schwäche. Das ist okay. Lebenserhaltend.
Wenn die Angst aber den Lebensfluss blockiert, dann tut sie das meist sehr geschickt. Sie zeigt sich dann als ‘gutes Argument’. Hier eine Liste von guten Argumenten:
- ich kann nicht
- das wäre ja dumm
- da müsste ich ja uf so viel verzichten
- Geld macht auch nicht glücklich
- es kommt nichts besseres nach
Diese Scheinbeweise sind nichts anderes als der ängstliche Versuch des Egos etwas zu verhindern. Nicht weil es böse ist, sondern weil das seine Rolle ist. Das Ego hat die Aufgabe uns zu prüfen. Wollen wir an ihm zerbrechen oder es ignorieren und wachsen?
Energetisch stellt sich so eine Blockade oft als Balken dar, insbesondere vor dem Sonnengeflecht (Magen).
Angst stellt sich oft ein, wenn wir wachsen. Wenn sich die Grenzen der Wahrnehmung ausdehnen, wenn man aus einer Rolle – zum Beispiel berufstätige Frau – in eine andere schlüpft – etwa Ehefrau und Mutter. Und diese Angst hemmt die Neugierde und die Abenteuerlust.
Die schlimmste Angst ist aber jene, die man um jemanden hat. Denn diese Angst, so wohlmeinend sie auch ist, zerstört aus energetischer Sicht gleich zwei Leben. Wir leben heute – und das ist so wichtig zu verstehen – in einer Zeit, in der Gedanken und Gefühle beim anderen ankommen. Das ist nichts Neues, es ist nur intensiver geworden.
Sie erinnern sich vielleicht noch an das Märchen von Dornröschen. Dem Königspaar wird eine Tochter geboren und sie wollen das feiern. Der König lädt die Feen aus seinem Reich zur Feier ein. Da er nur 12 goldene Teller hat, ist die 13. Fee nicht eingeladen.
Die 13. Fee erscheint trotzdem – aufgeladen mit Entrüstung, Empörung, Wut und verletztem Stolz, vielleicht sogar mit Herzschmerz – und verflucht das Neugeborene zum Tod am 14. Geburtstag.
Der Fluch wirkt, und nur die Liebe der 12. Fee, die ihren Wunsch noch nicht ausgesprochen hat, verhindert, dass Dornröschen stirbt. Die 12. Fee wünscht ihr stattdessen einen 100-jährigen Schlaf. Denn selbst mit all ihrer Feenmacht kann sie nicht rückgängig machen, was die andere ausgesprochen hat, nur lindern.
Emotionen sind Energie. Und diese Energie ist es, die seit jeher ein Wort zur Waffe macht. Ich liebe dich – ohne Emotion? Ja, das tut weh. Die hasserfüllten Worte eines Teenagers – tun weh. Die wutentbrannten Worte im Streit – verletzen uns zutiefst. Warum? Weil mit dem Satz auch Energie mitkommt – je heftiger, desto wirksamer.
Und die Angst um jemanden kommt auch an. So sieht das aus, wenn man Energien wahrnimmt:
Frust
Frust ist Unmut, ein ungeduldiges Wollen von etwas, das sich noch nicht eingestellt hat. Frust ist oft weiblich, aber leider werden mehr und mehr Männer frustriert.
Frust sagt: ich kann nicht und ich werde es nie können. Frust fehlt die Übereinstimmung mit den inneren Sein, dem wahren Selbst. Denn das, was ich will, das kann ich auch erreichen. Ob der Wunsch nach einer Balenciaga-Handtasche, dem Ehemann, dem Haus am Meer, tatsächlich meinem Selbst entspricht erkenne ich daran, was ich fühle.
Frust entsteht aus Mangel an Mut und Tapferkeit. Das energetische Gegengift zum Frust ist die Energie, die entsteht, wenn man endlich zu sich steht. Dann kann einem das Aussen nichts mehr an. Auch Grenzen ziehen – vor allem im energetischen Bereich – kann hier wohl tun.
Frust hinterlässt auch Falten – wie man die wieder los wird, steht hier: https://t.me/fairymotion
Gelb statt blau
Ein Tag am Meer hilft vielen Menschen wieder zu sich zu finden, durchzuatmen, weil das Meer mit den eigenen Rhythmen, aber vor allem mit den gelassenen Emotionen des wahren Selbst verbindet. Menschen, die Angst vor dem Meer haben, haben oft Angst vor der Macht ihrer eigenen Innenwelt. Was aber tun, wenn man weit weg ist vom Meer?
Die Farbe, mit der man blau ausgleicht, ist gelb. Daher ist es auch gut, einmal pro Woche etwas Gelbes zu tragen bzw hin und wieder mal gelbe Lebensmittel zu essen. Gelb ist in der TCM dem Erdelement und somit dem Magen und der Milz zugeordnet. Wen wundert es also, dass wir bei Traurigkeit essen oder den Appetit verlieren? Man kann durch bewusste Ernährung viel gutes Tun. Aber auch durch bewusste Atmung. Mit der Atmung wird die Energie in den Lungen aktiviert und dadurch kommen Emotionen ins Fließen, ins Lösen. Tief in den Bauch zu atmen tut der Seele gut!
In all diesen Emotionen steckt aber auch eine Botschaft – eine Nachricht von unserem höheren Selbst. Und diese Nachricht will empfangen werden. So oft sagt man, dass das ganz eifnach ist. Dass die Botschaft der Trauer ist, wieder am Leben teilzunehmen. Dass ein Lungenproblem klar mit dem Thema Freiheit zu tun hat.
Ja, das ist richtig. Aber Emotionen sind komplexe, vieschichte Nachrichten. Kausalität und Logik greifen da nur bestimmt. Denn schliesslich sind wir alle Individuen. Und wollen nicht in Schubladen gesteckt werden.
Trauer braucht oft einfach Zeit. Trost. Ein Miteinander. Die Suche nach einer neuen Lebensfreude. Angst will zeigen, dass wir auf etwas Neues zusteuern und dafür Neugierde und Abenteuerlust brauchen. Und Frust will prüfen, wer wir sind und wo unsere Sehnsüchte wahrhaft liegen.
Wenn Emotionen zu viel werden, die Lebensqualität mindern, dann ist auf jeden Fall Rat von außen angesagt. Es gibt viele Experten, die Ihnen bei Diagnose und Behandlung zur Seite stehen.
Ich selbst arbeite mit dem IMEDIS – Gerät, um die Arbeit der diagnostizierenden Experten zu ergänzen.