Mit jedem Wort, das ein Mensch wählt,
mit jeder Geschichte, die ein Mensch erzählt,
webt er das Weltengewebe neu,
setzt er etwas mächtiges frei.
Denn jedes Wort, bewusst gewählt, kann eine neue Welt erschaffen.
Jedes Wort, von Hass erfüllt, kann unüberwindbare Kluften schaffen.
Worte sind die Macht der Welt.
Sie sind es, was die Menschheit hält.
Seit Anbeginn der Zeit,
hat das Wort die Saat gestreut,
mit der das Neue dann entstanden ist.
Den Muggeln – wie wir Elfen die Zweibeiner nennen –
ist die Wortmagie abhanden gekommen.
Sie streben nach Macht und nach Magie und nach immermehr,
dabei fällt ihnen schon das reden schwer.
Das Wort nur so dahin gesagt, hat schon viele Menschen schwer verzagt.
Das Wort bricht weder Stock noch Stein, doch kann es für die Seele giftig sein.
Den Menschenkindern wäre wohlgetan sich der Macht zu besinnen.
Denn aus dem einmal gewob’nen Netz, vermag man nur schwer zu entrinnen.
Die Worte weben, was sie sind.
Sagt, Menschen, seid ihr blind?
Wie viel sagt ihr und meint es nicht?
Bewahrt nicht Würde, nur Gesicht?
Wir Elfen haben es studiert
und viele tausend Jahre lang probiert
wir wissen, wie man sich versteht
wie man weise Worte wählt
in jedem Menschen, ganz tief drinnen
dort, wo die Fäden auch beginnen
liegt der Menschen wahrer Kern
und alles Grobe liegt im Fern
in der Essenz ist jeder schön
kann jeder den anderen wohl verstehen
man braucht nur zu wollen und kann sehen
wonach die Menschen wahrhaft flehen
und wir, in unsern edlen Reichen
stellen mit jedem Wort die Weichen
bewusst und schön
so kann es geh’n.
Hör, was der andere wirklich will
entwickle dafür ein Gefühl
nähre deine Seele und die seine
und entwickle eine Gespür fürs Feine
denn sind die Worte erst gesprochen
und die feinen Bande erst zerbrochen
ist es schwer sie zu erneuern
da hilft kein wünschen, kein beteuern.
In jedem Wort liegt Anbeginn
drum richte sie nach dem Kompass drin
dem wahren Kern, dem schönen Sein
dann Kommunikation auch glückvoll sein!
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