Yoda oder Darth Vader? Friede ist in Dir

Niemand beschreibt es besser als die Jedi in der Star-Wars-Reihe. Sie stehen für das Licht, denn die Macht ist groß in ihnen. Doch sie sind nicht davor gefeit, der Dunkelheit zu verfallen. Denn es ist an ihnen zu entscheiden, welchen Weg sie wählen. Und ein falscher Akt der Grausamkeit kann alles zerstören, was man sich aufbaut. Doch man kann seinen Frieden finden. Durch Vergebung, durch eine selbstlose Tat. Und indem man in sich selbst die Harmonie wieder herstellt. 

Der Duden definiert den Frieden neben einem staatlichen Abkommen als Zustand der Ruhe und Harmonie. Ein Jahr nach dem Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine wünschen sich viele Frieden. Neben dem Krieg, auf den die Augen der (medialen) Öffentlichkeit gerichtet sind, gibt es aber zig weitere Kriege weltweit. Hinzu kommen Unruhen und Konfliktherde, wackelnde Waffenstillstände und Klimakatastrophen. Wo also findet man den Frieden, für sich? Kann man friedvoll und in Harmonie leben, obwohl die Welt in Flammen steht? Und wenn ja, ist man dann weltfremd? Ein nicht so einfacher Artikel. 

Harmonie

Harmonie ist ein Zustand, in dem alles in Balance ist. Es ist wie das Bild der Waage, auf der links und rechts gleich viel Gewicht ist. Es ist ein Moment, in dem einfach alles passt. 

Das ist die Harmonie die man kennt und anstrebt. Sie ist wie ein Richtwert, etwas, dem man sich immer wieder nähert. Es ist die goldene Mitte und man versucht wieder und wieder dorthin zurückzukommen. Manchmal erfordert es aktives Tun, um diese Balance zu erreichen, manchmal Ruhe und Gelassenheit. 

Denn der Fall aus der Mitte gleicht dem Fall aus dem Paradies. Denn Harmonie ist ein Grundbedürfnis des Menschen. 

Das goldene Zeitalter

Das goldene Zeitalter war geprägt von Frieden und Harmonie. Foto:pixabay

Schon in Ovid, der antike römische Dichter, schrieb in seinen Metamorphosen vom goldenen Zeitalter. In diesem Zeitalter gab es weder Strafe noch Gesetz, da jeder von sich heraus Aufrichtigkeit und rechtes Tun hochhielt. Hier galt: Sei Du der Friede, den Du Dir wünschst. Und jeder hielt sich daran.

Das ist es, was wir allgemein als Grundvoraussetzung für Harmonie ansehen: die Bereitschaft aller sich freiwillig gut zu verhalten. Das ist es, was man sich von sich und anderen wünscht. 

Doch die Menschen konnten dieses Zeitalter nicht lange halten und verloren Schritt für Schritt Aufrichtigkeit und den Willen, das richtige zu tun. So kam Schritt für Schritt und Tat für Tat mehr Niedertracht in die Welt. 

Auch im Märchen Schilda, die Glücksschildkröte, geht es darum, wie das Böse sich die Welt erobert- und wie man sich mit der richtigen Magie davon befreit! Schau rein, das Buch ist für jeden von 6 bis 106 Jahren ;), groß und klein. 

Der göttliche Plan

Gott selbst ist reines Licht. In Gottes Plan gibt es Licht und Dunkel und Heerscharen an Engel und Weisen, aufgestiegenen Meistern und lichtvollen Helfern, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Sie greifen ein, wenn das Gleichgewicht gestört ist. Sie greifen ein, wenn jemand Hilfe braucht. Sie stehen bei, sie bieten an. Sie sind da, immer und ausnahmslos, egal ob sie von Menschen gesehen oder wertgeschätzt, anerkannt oder verleugnet werden. 

Die zwei Pole gibt es auch in jedem Menschen. Niemand ist nur gut. Niemand ist jeden Tag, jede Sekunde, jeden Moment freundlich und liebevoll. Als Menschen fallen wir immer mal wieder aus unserer Mitte, der goldenen Harmonie. 

Yin und Yang tragen in sich jeweils auch das andere. Foto:pixabay

Macht uns das böse?

Das ist die Kardinalsfrage für all jene, die sich das Prinzip des goldenen Zeitalters noch erhalten haben. Ist man ein schlechter Mensch, wenn man wütend ist, frustriert, eifersüchtig, neidig? Sei Du der Friede, den Du Dir wünschst. Aber was, wenn ich es nicht sein kann?

Wenn man sich anschaut, wie Kinder sind, wird die Antwort sofort klar:natürlich nicht. Selbst das liebste, sonnigste Kind hat irgendwann einen Moment, in dem es grummelt oder verunsichert ist oder explodiert. Das kann passieren. Und so schnell, wie es geschieht, ist es auch wieder vorbei. Die Kinder in den Workshops sagen mir immer wieder, wie sie mit so jemandem umgehen: sie lassen ihn toben, gehen weg. Und wenn er sich beruhigt hat, soll er wieder kommen. Wenn er jemanden verletzt hat, soll er zeigen, dass er seine Lektion gelernt hat. Dann ist auch alles wieder gut, alles wieder in Balance. Das Gleichgewicht wiederhergestellt, Frieden. 

Aber…

Aber: die anderen. Die, die uns ärgern, die die uns kränken. Jene, die uns nicht so liebten, wie sie sollten. Die machen traurig, die verletzen und die Schmerzen und Narben trägt man oft lange mit sich herum. Was also soll man mit diesen Menschen tun?

Verzeihen ist eine Möglichkeit, die in einem anderen Artikel behandelt wird (den kannst Du hier lesen).

Akzeptanz eine andere. Akzeptanz ist eine Grundvoraussetzung für Heilung. Was auch immer geschehen ist, man soll davor die Augen nicht verschließen, man soll es nicht leugnen, man soll es nicht unterdrücken. Es ist geschehen. Und man kann damit umgehen. Man kann lernen damit umzugehen. 

Das ist tatsächlich wichtig- wichtig für Dich, wichtig für Dein Seelenheil, Deinen Frieden. Ohne Akzeptanz schwelen die Verletzungen und werden eitrig und giftig. Sie vergiften dein Selbst und Deine Seele und bringen Dich genau dort hin, wo Du nicht sein willst: auf die dunkle Seite. 

Ruhe in Frieden

Wie kann man die Dämonen der Vergangenheit ruhen lassen? Wie bringt man sich selbst dazu nicht mehr zu hassen, nichtmehr zu wüten, nicht mehr so negativ zu sein? In vielen Fällen braucht es hier Hilfe von Außen, jemanden, der therapeutisch geschult ist. 

Jeder kann die Ordnung wieder herstellen. Foto: pixabay

Manchmal reicht es auch selbst etwas zu tun. Wer akzeptiert, was geschehen ist, kann im nächsten Schritt sehen, wie der andere ist. Akzeptieren, was er an Potential mitbringt und was an diesem Potential er verraten hat. Jeder versagt dann und wann. Und wenn das, was geschehen ist, unverzeihlich war, dann sei es so. Es ist Dein Recht das zu entscheiden. Wichtig dabei ist lediglich, alle Energie aus der Sache zu nehmen. Wegzugehen, so wie die Kinder es tun, ohne zu hoffen, ohne zu wollen, dass der andere wieder kommt. Ohne zu fordern, dass er endlich seinen Fehler einsieht. Ohne ihn zu erniedrigen. 

Man ist kein besserer Mensch, weil man bessere Entscheidungen trifft. Tatsächlich ist das nämlich Ansichtssache. 

Und wieder: Akzeptanz

Man entdeckt den Frieden für immer, wenn man den Göttlichen Plan in allem erkennt. Wenn man aus tiefstem Herzen begreift, dass beide Seiten zum Plan gehören, dann hört man auf sich zu quälen, braucht nicht zu verbittern. Es entsteht eine innere Ruhe, aus der heraus man weise handeln kann. 

Diese tiefe Akzeptanz macht nicht handlungsunfähig, sie macht frei. Sie macht frei sich einen Weg zu erwählen, der aus der eigenen Sicht richtig ist. Sie macht einen Schlussstrich zu ziehen oder zu verzeihen. Frei etwas wieder aufleben zu lassen oder einfach weiterzugehen. Es macht frei nein zu sagen oder ja. Es macht aus der Ohnmacht wieder das, was unser ureigenstes Recht ist: die Macht zu wählen. So kannst Du der Friede sein, den jeder sich wünscht. Für Dich und andere.

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