Die Geister, die ich rief

Zu den vielen, vielen Belastungen dieser Zeit – angefangen von 5G, 7G, Elektrosmog, kosmischen Strahlen, Unsicherheit, finanzielle Herausforderungen – gesellen sich Geister, die uns ebenfalls den letzten Nerv, die Energie rauben können. Im Unterschied zu 5G und den anderen, sind diese aber Geister, die wir aus freien Stücken riefen. Die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los. Mehr und mehr werden wir ihnen hörig. Düstere Gedanken passend zur düsteren Jahreszeit? Es ist November, als ich diesen Artikel schreibe. Nein, herzliche Anteilnahme. Beste Wünsche. Ein Aufzeigen, weil es so leicht ist in die Falle zu tappen. Und wie so oft im Leben gilt auch hier: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. 

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Ein wacher Geist ist ein guter Weg

Die Geister – was sind sie? Einer dieser Geister ist am Abend, am Wochenende bei vielen ein regelmäßiger Gast. Der Alkohol. In unseren Breiten heiß begehrt, absolut alltagstauglich. Immer dabei. Vor einigen Jahren war ich bei einem Vortrag des österreichischen Kriminalpsychologen Dr. Thomas Müller. Er sagte es gäbe die Ansicht, dass jemand, der öfter als drei Mal pro Woche Alkohol trinkt, süchtig ist. 

Süchtig oder nicht, Alkohol hat Auswirkungen. Bereits der erste Schluck: die Leber ist so beschäftigt, dass sie eine Veränderung, einen Wandel nicht zulässt. Wut wird entweder unterdrückt oder voll rausgelassen. Alkohol verringert die Schranken, unsere Barrieren und die Aufmerksamkeit. Nicht ideal, wenn die Anforderungen an jeden ohnedies so steigen. 

Alkohol beruhigt?! Ja, weil er die Nerven sediert. Unsere Aufmerksamkeit reduziert. Weil er das eigene Selbst kleiner macht und so Platz für Ideen, Energien anderer. Alkohol zu meiden, ist daher bei vielen en vogue, ein Trend. Ein Segen.

Ein anderer Geist steckt – nicht in der Lampe – sondern im Kastel. Fernseher, Streamingdienst, Youtube. Die genauen Erklärungen führen hier zu weit, doch ein Selbstversuch kann den besten Beweis erbringen. 3 Wochen ohne Videos, egal über welchen Dienst, ohne Fernsehen. Und achten Sie darauf, wie sich Laune, Stress und Gesundheit verändern. 

Der dritte Geist, einer der wieder modern ist, einer, der so vielen kein Dorn mehr im Auge ist. Einer, der sie verwandelt. Nachhaltig, aber nicht zum besseren. Egal ob als Eistee oder als ‚Medizin‘. Wo Drogen drauf stehen, sind Geister drin. 

RISKEN

Ja, die Vorteile von Cannabis sind derzeit in aller Munde. Und ja, man sagt die Dosis macht das Gift. Aus der Erfahrung bei Gericht weiß ich aber, dass jede, auch die vermeintlich harmlose, Droge tatsächlich eine bewusstseinsverändernde Wirkung hat. So viele werden jetzt sagen/denken, dass sie Menschen kennen, die schon seit Jahren das eine oder andere konsumieren. Ja, das geht. Das geht für Bundespräsidenten, das geht für Sportler, Ballorganisatoren, Eventmanager, Suchende. Doch warum ist ausgerechnet in den letzten Jahren so viel von diesen Drogen wieder modern? Warum, jetzt, wo die Dunkelheit ein letztes Aufbäumen wagt, werden so viele Menschen davon abgehalten sich zu entfalten. Man verspricht rasche Lösungen, Erklärungen, Erkenntnis, egal ob durch LSD-ähnliche Pilze, schmerzstillenden Hanf oder chemische Drogen, die selbstsicher machen und Angst einfach auslöschen (sollen).

Jeder ist perfekt – und jeder lernt zu seiner Zeit alles. Eine chemische Beschleunigung ist nicht notwendig. (c) V.Radlingmayr

Doch wie sang bereits Whitney Houston in Where do broken hearts go? 

And that there is no easy way

No, you just can’t run away

Es wirkt, vielleicht. Sicher aber ist, dass es schadet, verzerrt, verändert. Wer je in die leeren Augen eines Süchtigen geblickt hat, dem kann niemand mehr etwas erzählen. 

WIR SIND ALLES

Suche nach dem Sinn, nach Antworten, nach Bewusstseinserweiterung. Was in den 1970-er Jahren schon der Grund war für alle möglichen Experimente, was Künstlern immer wieder als Erklärung für das Abheben dient, wird auch heute wieder als Argument aus den verstaubten Kisten geholt.

Doch eigentlich sind weder Drogen noch Künstliche Intelligenz notwendig, damit ein Mensch sein volles Potential erreichen kann. In uns allen sind so viele Fähigkeiten angelegt, und Schritt für Schritt werden sie freigeschaltet. Dazu ist nicht viel notwendig: Urvertrauen, ein offenes Herz und Erfahrung. Denn jede Erfahrung öffnet Türen. Wie bei einem Computerspiel, bei dem man ein Level geschafft hat. Schon geht’s ins nächste Level und man entdeckt Neues, kann mehr. So geht es auch mit den Erkenntnissen und FÄhigkeiten, die viele in der chemischen Pille oder dem ach so natürlcihen Kraut oder Pilz suchen. Das Leben hat einen Nachteil: es ist manchmal langsamer. Aber nicht weil es uns ärgern will. Sondern weil es uns schützt: vor Überforderung, vor Selbstüberschätzung, vor Dingen, zu denen wir noch nicht bereit sind. Das Leben hat einen Vorteil: es liebt uns.

Das Leben ist leicht, schön, bunt, freudvoll. Die Flucht in die Sucht, die Drogen, ist ein leeres Leben. Wir wissen das – eigentlich. Wieso also bringen wir Kindern bei, dass es doch irgendwie okay ist? Was wir tun ist stärker als das was wir sagen. Damit 12 und 13-jährige aufhören mit Komatrinken, wilden Parties und Ausprobieren, brauchen sie Vorbilder. Jeder ist eingeladen ein Vorbild zu sein. 

Ich unterstütze Sie gerne in einem persönlichen Termin

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MAG. DR. VERENA RADLINGMAYR

(+43) 03112-68008

info @ verenaradlingmayr.com

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