(News Sept 2024/1) Chaos ist einfach. Es stellt sich ganz von selber ein. Mehrere Tage nicht staubsaugen (oder mehrere Stunden, wenn gewisse geliebte Hunde herum sind) und schon wehen die Haarballen durch das Haus wie die Grasballen im Wilden Westen. Im Aussen weiss man oft, was man tun könnte, um das Chaos zu beseitigen. Doch was, wenn es aus dem Innen kommt? Wenn Unruhe, Unsicherheit, Ratlosigkeit oder einfach des Ende einer Ära oder Beziehung uns aus der Bahn werfen. Was hilft dann? Hier sind ein paar Dinge, die ich gelernt habe und sehr gerne anwende.
Erst einmal zulassen
Wenn man die Situation einfach mal zulässt, hat man schon viel erreicht. Eine Trennung tut weh. Sie tut aber mehr weh, wenn man einfach nur will, dass sie nicht passiert wäre. Verlust ist immer schmerzhaft und man darf sich dieser Situation stellen, ganz wie es zu einem passt. Dabei gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen jedem einzelnen.
Im Anerkennen der Krise liegt der Schlüssel zur Heilung. Mehr Tipps zur Gelassenheit bei Trennung finden Sie hier.
Raus in die Natur
Herzschmerz, Krisen, sie alle sind leichter zu ertragen, wenn man in der Natur ist. Die psychiatrischen Abteilungen (allen voran jene für Kinder und Jugendliche) waren seit der Lockdowns immer voll, berichten mir Experten. Warum? Weil eingesperrt sein krank macht. Deswegen ist in allen Krisensituationen die Natur unser bester Verbündeter.
Ja, ich weiss, Eiscreme, Schokolade und Alkohol sind das, was die meisten vorschlagen. Zucker und Alkohol wirken aber negativ auf die Psyche. Sie stehen im Verdacht Depressionen zu begünstigen.
Die Natur hat nur positive Nebenwirkungen. Die Symphonie aus Duft, Klang und Vibration, die im Wald oder am Meer, an Seen oder einfach im Gras entstehen, haben die Macht Schmerz zu lindern.
Herzeleid lindert man am besten mit Lindenblütentee (Weißdorntee hilft eher dann, wenn man körperliche Herzbeschwerden oder sich sehr isoliert hat).
Contenance
Dieses altmodische Wort steht für Haltung. Sie fällt uns leichter, wenn wir zwei Dinge beachten: erstens: der Alltag geht weiter. Und zweitens: in Zeiten des Kummers ist es wichtig die seelischen Bedürfnisse besonders zu pflegen. Man braucht Zeit Kummer zu verarbeiten und hat in dieser Zeit (die je nach Ursache auch 2 Jahre dauern darf) besondere Bedürfnisse. Wie merkt man, dass man die ignoriert hat? Wenn man nach der Arbeit in ein Loch fällt. Sich mit Arbeit ablenken geht, bedingt.
Routinen
Aus der Resilienzforschung, also dem Forschungszweig, der sich mit der Überwindung von Krisen und Traumata beschäftigt, wissen wir, dass Routinen helfen. Damit sind aber nicht die starren Routinen gemeint, an denen man sich festklammert. Sondern tröstliche wie ein Bad vor dem Schlafengehen oder Vorlesezeiten für Kinder.
Humor
In dem Moment, wo man annehmen kann, was geschah, kommt das Leben wieder in Fluss und kehrt das Lachen in die Augen und somit die Seele zurück. Humor ist keine Waffe, sondern ein Trost.
Mir persönlich hilft es über das Geschehene zu sprechen, meist aber erst nach einer gewissen Weile. Seien Sie nicht beleidigt oder irritiert, wenn Ihr Partner nicht reden möchte. Versuchen Sie dankbar zu sein, dass er zuhört, Sie hält. Oder fragen Sie mal, was er darüber denkt.
Was mir auch hilft, ist der Wiederaufbau meiner inneren Struktur. Dazu verwende ich meine Stärken, aufräumen im Aussen und die heilsame Energiearbeit. Nutzen auch Sie meine Stärke Ordnung ins Chaos zu bringen und die Einfachheit, mit der ich Ihre innere Struktur wieder aufbaue.
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