Wenn ich Ihnen heute diese Geschichte erzähle, dann in der Hoffnung, dass Ihr sensibles, feines, ehrenhaftes Herz sich dem Wunder öffnet, das in ihm liegt. Denn in diesem Herzen liegt etwas, das ein besonderes Geschenk ist.
Es war einmal, als die Seelen noch im Himmel waren, dass die zuständigen Engel untereinander berieten, wie sie die Menschen am besten begleiten könnten. Die einen Engel hatten eine hervorragende Idee: sie erboten sich als Schutzengel und würden die Menschen stets begleiten. Oh, was war das für eine Pracht an Farben, Energien und Melodien, die dadurch entstand. Jeder Engel, der sich als Schutzengel in den Dienst eines Menschen stellte, tat dies aus reiner, purer Liebe. Die Engel wussten, dass Menschen manchmal Fehler machen, ja manchmal sogar echt böse Entscheidungen treffen. Doch sie wollten ihnen so lange als irgend möglich beistehen.
Eine anderen Gruppe an Engel hatte die Idee, die Menschen mit Botschaften zu begleiten, ihnen zu erscheinen und das Schicksal der Menschen zu lenken oder ein klein wenig zu korrigieren. Und wieder andere wollten den Menschen helfen, und sich als Wissende verdingen. Sie wandelten, und tun das auch heute noch, als Menschen unter uns.
Eine Art der Engel aber wusste, dass die verletzlichsten Momente der Seele eine besondere Begleitung braucht. Sie teilten sich in zwei Gruppen auf: die Eingangsengel begleiten die Seelen aus dem Himmel in den Bauch. Und die Ausgangsengel stehen bereit, wenn die Seele sich nach dem Jenseits erstreckt.
All diese Engel hofften, dass die Menschen sich mehr und mehr dem Schönen zuwenden.
Das Engelsvolk wusste aber auch um die Bedrohungen, denen die Menschen ausgesetzt waren. Sie wussten, dass es nicht immer leicht sein würde und das manch ein Mensch durch die Umstände beinahe in die Knie gezwungen wird. Diese Menschen sind oft offen, grossherzig und sanft. Und in einer rauen, kalten Welt können sie so sehr an die Grenze getrieben werden, dass der eine oder andere durchaus daran denkt zu gehen.
Auch die Engel können nicht alles abwenden, doch sie bemühen sich zu helfen, immer ohne den Freien Willen eines Menschen zu brechen, immer innerhalb dieser Grenze des Freien Willens.
Um den Menschen beizustehen, haben sie in ihrer Schatzkiste viele Wege. Zwei davon will ich Ihnen heute erzählen.
Wenn ein Mensch erschöpft ist und völlig ausgezehrt, den Sinn im Leben nicht findet oder gar nicht mehr daran denkt ihn zu suchen, dann öffnen die Engel manchmal die Türen ins Jenseits. Von dort fliesst dann ein Strom an Akzeptanz in die Seele eines Menschen und er schöpft wieder Kraft und Hoffnung. Lebenswillen.
Doch mehr und mehr Menschen versuchen diese Türen selber zu öffnen. Viele werden dann von der Flut weggespült, andere werden von Energien heimgesucht, die sie sicher nicht rufen wollten. Denn nur die Engel haben die Gabe, diese Energie ins Hier und Jetzt zu tragen. Und nur im Hier und Jetzt kann man von dieser Energie profitieren. Deswegen lohnt es sich zu bleiben.
Viel öfter und einfacher kommt der andere Schatz der Engel zum Einsatz. Dieser andere Schatz wirkt und webt seinen Zauber immer und überall. Doch nicht immer sind wir seiner gewahr. Der Schatz ist der Göttliche Funke.
Gott und die Engel haben im Herzen eines jeden Menschen den göttlichen Funken eingepflanzt. Durch ihn kann jeder seine Einzigartigkeit, seinen Wert, seine Würde sehen, spüren und erkennen.
Und dieser Funke ist immer da. Man braucht nur still zu sein, die Hand auf das Herz zu legen und ihm zuzuhören.
Etwas liebt uns so sehr, dass es in jedem Moment des Lebens bei uns ist. Das Leben trägt jeden. Mit Hoffnung. Mit Engeln. Mit dem göttlichen Funken. Es trägt uns, damit wir hier bleiben und weiter leuchten. Egal wie finster es aussieht. Denn jedes Licht zählt.
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