Es kann wohltuend sein, grosse Übergänge im Leben zu begleiten. Am besten so, wie es Freude macht. Übergänge gibt es viele: Hochzeiten, Jobwechsel, Pubertät, Umzug. Oder eben der Schritt vom Angestellten zum Unternehmer, wie ich ihn 2019 gewagt habe. Wenn man eine Reise tut, dann kann man was erzählen – mit diesen Bildern lade ich Sie ein, einer Erzählung zu lauschen, die von Aufbruch, Hoffnung und Lebensfreude erzählt.

Wenn man etwas Neues beginnt, zeigt das Leben sehr genau, ob man am richtigen Weg ist.
Es hat viele Werkzeuge dafür, die sich gerne durch eine gewisse Synchronität zeigen.
Wenn die Farbe des Meeres und des Himmels zum eigenen Outfit passt, wenn die Gesichter der Menschen freundlich sind oder wenn man das Gefühl hat, dass alles im richtigen Rhythmus fliesst, dann sagt das Leben:
Willkommen in deiner neuen Welt. Es freut uns, dass du am Weg bist.
Wenn Menschen ihrem Herzen folgen, dann wird am Anfang alles glatt gehen. Es ist der erste Schritt in die Zauberwelt und ihm liegt immer eine gewisse Magie zugrunde. Die unsichtbaren Helfer stehen an der Seite und jubeln, segnen den neu geborenen Helden. Sie wünschen ihm oder ihr alles, was in ihrer Macht steht und legen ihm besondere Geschenke in die Wiege: Fleiss, Genauigkeit, Zuversicht, Stärke, Schläue, Urvertrauen.
Diese Geschenke sind Hilfen für die Zeiten, die da kommen. Denn am Anfang ist alles glatt, einfach, wunderschön. So wie das Meer an einem ruhigen, sonnigen Morgen.

Auf solchen Reisen bekommt jeder Hinweise darauf, was seine gaben sind, worin die eigenen Stärken liegen, was einen antreibt. Denn das, was jeder in seinem Herzen trägt, ist immer das, was ihn selber erfüllt und frei macht, und was der Welt am meisten hilft. Das ist das Wunder des Lebens.
Schilda, die Glücksschildkröte aus meinem ersten Buch, formuliert es so:
Es sind die Momente, in denen wir innehalten, die unser Leben verändern können.
Und ich habe inne gehalten. Ich hatte kein Buch mit, ich musste nichts tun. Ich konnte sein. Und es hat mein Leben verändert, mehr als der Tag, an dem ich die Kündigung einreichte, die Kündigung für einen Job, den ich von Herzen gerne tat.

In diesen Momenten beginnt eine Reise, die man zuvor noch gar nicht geplant hat. Das Leben schreibt nun die Geschichte neu und sie beginnt mit den Worten:
und sie machte sich auf, um den Horst ihren Herzens in neuen, auf höheren Gefilden zu bauen.
Wie der Adler wird sie ihre Schwingen ausbreiten und lernen, die Botschaften Gottes so zu nutzen, dass ihr Herz den Himmel erreicht.
Und wie bei jeder Reise, hat man danach etwas zu erzählen. Und wie bei jeder Reise gibt es Stolpersteine, Dinge, mit denen man nicht gerechnet hat.
Lasset die Spiele beginnen heisst oft nichts anderes als: das Leben prüft unseren Charakter.
Und wenn der Wind kalt ist und mit Gewalt von vorne kommt, dann tut es gut zu wissen, dass eine Kraft immer da ist: Gott.

Erst wenn man demütig bereit ist anzunehmen, dass man manche Probleme in Gottes Hände legen darf, stellt sich ein Friede ein, der einen nie wieder verlässt. Dieser Friede ist seelentief.
